Die SozialMarie 2021 geht an...
02.05.2021
SozialMarie Preis
Die Gewinnerprojekte der SozialMarie – Prize for Social Innovation stehen nun fest! Die Preise wurden am 1. Mai von einer international besetzen Expert*innen-Jury an 15 herausragende Projekte aus Österreich, der Slowakei, Ungarn, Tschechien, Kroatien und Slowenien vergeben.
Auch heuer können wir uns über hervorragende soziale Innovationen freuen: Herzliche Gratulation an die 15 Preisträgerprojekte!
Online – aber doch feierlich: Am 1. Mai haben wir vor einem virtuellen Publikum die Preise an die Gewinner*innen überreicht. Für die gute Stimmung hat der Moderator und DJ Stuart Freeman und die kroatische Band Saffron gesorgt.
Das Video der virtuellen Preisverleihung ist hier zu sehen.
Hauptpreise:
- Preis (15.000 €): Arbeitskampf und Pflege (Österreich)
Derzeit arbeiten etwa 60.000 24-Stunden-Betreuer*innen in Österreich. Sie kommen mehrheitlich aus Osteuropa und arbeiten als formal Selbständige in voller Abhängigkeit von Vermittlungsagenturen und der Personen, die sie betreuen. Der erste Preis der SozialMarie geht an die selbstorganisierte Initiative der migrantischen 24-Stunden-Betreuerinnen. Sie nehmen das Problem selbst in die Hand und kämpfen für ihre Rechte! Sie wollen die unterdrückenden Strukturen ändern und haben bereits 11.000 Betreuer*innen erreicht.
- Preis (10.000 €): Pandemic legal aid (Ungarn)
Eine Gruppe engagierter Anwält*innen fand einen einfachen Weg um Obdachlosen Menschen und Menschen in prekären Wohnverhältnissen Rechtshilfe zu leisten. Vor der Pandemie setzten sich die Anwält*innen regelmäßig auf öffentliche Plätze von Budapest und gaben kostenlose Rechtsberatung, derzeit beraten sie ihre Kund*innen telefonisch und per E-mail. Die steigende Arbeitslosigkeit durch die Pandemie unterstreicht die Wichtigkeit, Menschen in prekären Verhältnissen gerade in der Krise weiterhin zu beraten.
- Preis (5.000 €): MADE IN: Crafts and Design Narratives (Kroatien, Österreich, Slowenien)
Massenproduktion schädigt die Umwelt und trägt dazu bei, dass das Know-how der manuellen Herstellung langsam verschwindet. Dennoch ist die Herstellung lokaler Produkte ein wichtiger Teil der kulturellen Identität. Die Plattform MADE IN bringt aus mehreren Ländern Designer*innen, Handwerker*innen, Forscher*innen und Kurator*innen zusammen um an einem kreativen Prozess teilzunehmen. Sie forschen, dokumentieren und entwickeln visionäre Ideen: die MADE IN Plattform erschafft die Industrie 4.0 des Handwerks. Eine Art „Handwerk 4.0“.
Weitere 12 Preise gingen nach Österreich, Ungarn, Kroatien, Slowakei und Tschechien – jeweils im Wert von 2.000 €.
Intercultural work in the municipality
Mental health care program for high school students
Partnership for education during the pandemic
Zukunftslaut - the voice of the youth
Weitere Informationen zu den Projekten finden Sie in unserer digitalen Broschüre.