Romani Platni - Alternative means of reducing prejudice

Projektträger: Esély Association

Verantwortliche*r: Nagy Krisztina

2013

1.000 Euro Preis

HU

Zivilgesellschaft / Sozialwirtschaft

Worum geht es?

Im neunten Bezirk von Budapest gibt es einen Ort, wo gemeinsam gekocht und gemeinsam gegessen wird. Gekocht wird traditionelle Roma-Hausmannskost, von Frauen aus dem Bezirk, die sich zur Roma-Community zählen. Vorbestellung per Internet ist unabdingbar. Mehrmals pro Woche kommen so 15 bis 20 Menschen zum Abendessen zusammen. Bei dieser Gelegenheit kann dann auch miteinander über Klischees diskutiert werden, etwa über die Klischees gegenüber jenen Frauen, deren Essen ich gerade verspeise… Geplant ist eine Ausweitung auf ein tägliches gemeinschaftliches Essen. Dazu soll ein soziales Unternehmen gegründet werden, damit die kochenden Frauen eine regelmäßige Beschäftigung und Einkommen haben.

Würdigung der Jury

Beim Essen redet es sich leichter. Das ist der einfache, aber in diesem Fall auch innovative Grundgedanke von "Romani Platni". Miteinander reden sollen Roma und Nicht-Roma. „Wenn ich Hausgemachtes von Roma-Frauen esse, verändert sich mein Blick auf die Köchinnen“ – und das vielleicht sogar anhaltend. Zudem ist es die einzige Möglichkeit in Budapest, traditionelle Roma-Küche zu genießen. Gemeinsames Kochen und Essen wertet beide Seiten auf, Abwertung fällt dann nicht mehr so leicht. Hoffentlich gelingt die Ausweitung auf eine unternehmerische Basis!